Auftrag zum Leistungsnachweis
(lern-)aktivierende Unterrichtsmethode
Was ist konkret zu tun?
Der schriftliche Leistungsnachweis besteht aus zwei Teilen:
1. Sie beschreiben eine (lern-)aktivierende Unterrichtsmethode (UM), die folgende zwei Bedingungen erfüllt:
• sie ist „neu“; d.h. Sie haben diese UM bisher noch nicht praktiziert. Umfang: ca. 1 Lektion (Einschränkung:
Es darf sich nicht um eine sog. „Erweiterte Lehr-/Lernform (ELF1)“ handeln. Dieses Hauptthema wird in einem
anderen FD-Modul bearbeitet.).
• sie eignet sich, um in Ihrem berufskundlichen Fachbereich „handlungsorientierten Unterricht“ und/oder ein
wirkliches „Verstehen“ der Inhalte zu unterstützen.
Die Methodenbeschreibung erfolgt nach einer Formvorgabe (wird am ersten Veranstaltungstag vorgestellt). Diese Methodenbeschreibung wird von den Studierenden auf Ilias (Ordner: Leistungsnachweise) abgelegt.
2. Die beschriebene Methode wird im Unterricht eingesetzt und der Einsatz (Umsetzung) dokumentiert (Umfang: ca.
drei A4-Seiten, ohne Methodenbeschreibung!). Diese Beschreibung kann (muss nicht) auf Ilias abgelegt werden! Die Dokumentation beinhaltet fünf Aspekte:
I. Sie geben knappe Angaben zu den Rahmenbedingungen „Adressaten- und Bedingungsanalyse“ (Klasse bzw.
Lernende, Schule, Schullehrplan bzw. Semesterplan).
II. Sie beschreiben, wie und wo Sie die Methode in Ihrem Unterricht eingesetzt haben (Einbettung in die
Lektionen). Die Beschreibung muss für eine „aussenstehende“ Person, die nicht im Unterricht dabei war,
nachvollziehbar sein.
III. Und Sie begründen, inwiefern die gewählte Methode „handlungsorientierten Unterricht“ und/oder ein
wirkliches „Verstehen“ der Inhalte zu unterstützen vermag.
IV. Sie reflektieren und ziehen Schlussfolgerungen:
Zum Beispiel:
- Was ist gut gelaufen? Wo sind (noch) Optimierungen möglich?
- Was hat’s den Berufslernenden (BL) gebracht? - Welche Rückmeldungen haben Sie von den Berufslernenden
erhalten?
- Was haben Sie für sich gelernt? - …
V. Kooperation mit der Tandempartnerin/dem Tandempartner in der Reflexionsphase: Die Reflexion, das
Nachdenken über den Methodeneinsatz und die Schlussfolgerungen werden vor der Abgabe des
Leistungsnachweises mit der Tandempartnerin / dem Tandempartner besprochen. Die Rückmeldung der
Tandempartnerin / des Tandempartners wird - unterscheidbar von der persönlichen Stellungnahmen - in die
Reflexion „eingearbeitet“.
METHODENEINSATZ
Ausgangslage
Einmal mehr machte ich mir intensive Gedanken, wie ich den sehr umfangreichen Lehrstoff nicht nur in kognitiver Form vermitteln kann. Obwohl ich über eine interessante Präsentation verfüge, welche sehr viele und vor allem gute Bilder enthält, wollte ich eine neue Methode anwenden.
Folgende Leitfragen stellte mich mir dabei:
Beim Durchblättern und Studieren der Methodensammlung (BERNETverlag.ch GmbH, Waldkirch), konnte ich mich nicht gleich eine mir zusagende Methode entscheiden. Erst nach einer kurzen Pause im Freien, kam mir die Idee, die Lernenden könnten ein Lernposter erstellen. Ich besprach meine spontane Idee kurz mit den beiden ABU-Lehrpersonen, welche mit mir das Vorbereitungszimmer teilen. Beide unterstützten mein Vorhaben und gaben mir noch den einen oder anderer Tipp.
Umsetzung
Zu Beginn des Lektionenblocks erklärte ich der Klasse mein ‚Vorhaben’ und welchen Inhalt und Nutzen diese Methode bringen soll. Das ganze habe ich auch ein wenig als Wettbewerb schmackhaft gemacht und aber auch mitgeteilt, dass die Arbeiten von mir benotet werden.
Damit die Lernenden einen schriftlichen Auftrag zur Hand hatten, verfasste ich einen solchen inkl. Methodenblatt.
Alle Lernenden konnten sich sehr schnell mit ihrem Auftrag identifizieren, machten entsprechende Arbeitseinteilungen und verfolgten intensiv das Ziel, das schönste informativste Lernplakat erstellen zu können.
Damit die Lernenden nun aber nicht nur ‚ihr’ Thema verstehen und das Wissen dazu aufbauen konnten, mussten sie sich nun auch das Wissen resp. die Informationen aus den weiteren Lernpostern in Form einer Vernissage aneignen und zum Schluss die einzelnen Poster anonym, mittels farbigen Punkten bewerten.
Output
Nachfolgende Impressionen:
Output (angenommenes Produkt)